✨ Welche Fallen solltest Du NACH einem Seminar als Führungskraft, Personalentwickler:in und Mitarbeiter:in meiden?✨
Oder anders gefragt: Was musst Du tun, damit NACH dem Seminar das erlernte Wissen in den Schubladen des Gehirns verdampft ?
Die Teilnehmer:innen
haben nach dem Seminar keine Zeit fürs Ausprobieren.
wissen gar nicht, was sie mit dem Wissen im Unternehmen anfangen sollen.
können ihr Wissen nicht mit Kolleg:innen teilen
haben keine Möglichkeit mit ihrer Führungskraft die Erkenntnisse und Learnings zu besprechen
....
Doch was kannst Du tun, damit die Wissensweitergabe NACH dem Seminar gelingt und worauf musst Du auch im Unternehmen achten, damit Dein Aus- und Weiterbildungsbudget nicht „versickert“?
In diesem Beitrag stelle ich Dir eine von 3 Säulen vor, mit denen es Dir gelingt, das Seminar als „Erfolg“ zu verbuchen und den Seminarinhalt SICHER im Unternehmen einzusetzen.
Damit das Wissen nach einem Seminar erhalten bleibt, achte auf folgende Säule im Unternehmen. Ein Gütesiegel a la made in Germany.
In diesem Beitrag erfährst Du die 6 Hebel der ersten Säule – dem Gütesiegel - für Deine Seminare:
Ein Siegel schafft Vertrauen, es gibt uns Sicherheit. Genau diese Sicherheit soll es Deinen Mitarbeiter:innen im Unternehmen geben! Denn wenn die Mitarbeiter:innen von einem Seminar/Training oder einem Workshop „zurückkommen“, dann benötigt es Zeit. Zeit und die Möglichkeit ihr Wissen auszuprobieren und anzuwenden.
Mit diesen 6 Hebeln, visualisiert als kreative Wortassoziation „SICHER“, verpasst Du jedem Seminar ein Qualitätssiegel. So wie bei einem Produkt „made in Germany“. Damit verbinden wir ein gutes Produkt, auf „Herz und Nieren geprüft“, stabil und zuverlässig.
Diese 6 Hebel solltest Du
als Führungskraft und/oder Entscheider:in beim Einkauf eines Seminars kennen, oder
als Trainer:in beim Verkauf eines Seminars nutzen!
Wer hätte das nicht gern auch für sein Seminar? Los geht’s:
Eine kurze Übersicht der 6 Hebel, bevor es ins Detail geht:
Wie SICHER sind Deine Seminare?
Mehr dazu jetzt:
Hebel Nummer 1: S steht für: Startklar für die Anwendung?
Hast Du Dich gefragt, ob Deine Mitarbeiter:innen nach dem Seminar tatsächlich startklar sein DÜRFEN? KÖNNEN sie ihre erworbenen Fähigkeiten ausprobieren?
Hast Du als Trainer:in nachgefragt, ob die Kenntnisse aus dem Seminar tatsächlich eingesetzt werden DÜRFEN?
Banal? Nun ja, nicht ganz! Oft werden Mitarbeiter:innen auf ein Seminar „geschickt“: Wie man z. B. Online-Meetings moderiert. Der Mitarbeiter ist begeistert, lernt im Seminar, probiert aus und ist sich sicher. Doch anschließend fehlt die Möglichkeit zur Anwendung! Für Mitarbeiter ist die Moderation von Online-Meetings nicht vorgesehen. Als Teilnehmer wird er nicht wahrgenommen. Sein Wissen über interaktive Methoden und einen gelungenen Start werden ignoriert. Er wird nicht dazu eingeladen, die Moderation zu übernehmen. Somit gelangt das gute Seminar und seine Begeisterung in Vergessenheit.
Damit das Seminar in Erinnerung bleibt und einen Sinn macht,
sollte die Antwort auf diese Frage „JA“ lauten: „Besteht das Problem, weil es den Betroffenen an Können mangelt“? (angelehnt an das Modell von Professor Dr. Lutz von Rosenstiel „Die Bedingungen des Verhaltens“)
beschreibe die Ziele des Trainings,
sorge für konkrete Situationen nach dem Training,
lass die Teilnehmer:innen z.B One-Pager nach dem Seminar ausarbeiten „meine Top 10 Tipps für MERKwürdige Online-Meetings“ o.ä.
Hebel Nummer 2: I steht für: ICH habe Zeit!
Die häufigste „Ausrede“, die ich persönlich in Trainings höre: „Dafür haben wir keine Zeit“!
Doch was steckt denn da dahinter? Welchem Mythos liegen wir da auf. Dass wir auf ein Seminar gehen und schnell mal in 1-2 Tagen ein Verhalten „umlernen“ ? (vorausgesetzt der Wille ist da, aber dazu später) Geht doch nicht, denkst Du jetzt sicher. Doch wieviel Zeit reservierst DU Dir vor und nach einer Weiterbildung? Planst Du Deine Lernzeiten ein?
Als Trainerin und als Führungskraft dürfen wir viel mehr darauf achten, dass die Teilnehmer:innen des Trainings Zeit bekommen und sich auch reservieren. So schaffen wir Platz für den „Transfer“, wir helfen den Mitarbeiter:innen die Themen zu veranschaulichen, die sie sich vorgenommen haben.
Deswegen formuliere den Satz: „Ich habe keine Zeit“ um,
auf „Ich habe mir die Zeit fürs Umsetzen nach dem Training nicht eingeplant, weil mir die Notwendigkeit dafür nicht bewusst war. Und denke für die Zukunft daran, Dir Zeit für Deine Umsetzung nach dem Seminar gleich einzuplanen!
Ich selbst bin Fan von „Lernreisen“: Ich begleite Unternehmen auf einem Zeitraum für ein dreiviertel Jahr: Die Trainingsdauer variiert und ist über dieses dreiviertel Jahr konzipiert: 1 Tag Präsenz, dann zwischen 2-2,5 Stunden im zwei Wochen Online-Trainings-Rhythmus, 15-20 minütige Coachingsessions nach Bedarf, zum Abschluss nochmals 1 Tag Präsenz und Feedbackgespräche. So schaffen wir eine Abwechslung, geben Zeit fürs Ausprobieren und Reflektieren. Dadurch ist lernen nicht nur ein „einmaliger Event“ sondern ein Prozess und damit deutlich nachhaltiger!
Hebel Nummer 3: C wie Clevere Unterstützung
Als Führungskraft bist Du der beste Unterstützer für Deine Mitarbeiter:in, die ein Seminar besucht hat!
Eh kloa, sagst Du? Na gut, wie erklärst Du Dir die Studie, dass nur 9 von 100 Unternehmen standardmäßig entsprechende Maßnahmen vor dem Training implementieren?
Dann lass uns diese Zahl doch ändern und denke das nächste Mal daran, Dir diese 15 Minuten Zeit zu nehmen und vor dem Training:
Gemeinsam mit der/die Mitarbeiter:in das Ziel des Seminar zu klären (woran erkennen wir, dass das Seminar erfolgreich war?),
setzt fest, wie das Erlernte anschließend angewendet werden kann.
Ermutige Deine Mitarbeiter:in und sprich auch anschließend die Anerkennung des Gelernten offen aus! So gehörst Du zur Ausnahme, als zur Regel ;-).
Hebel Nummer 4: H wie Hilfreiche Begleitung durch Peers
Wenig eingesetzter Hebel, jedoch stark in der Wirkung: Sichere Dir die Unterstützung durch Kolleg:innen!
Gruppenbildung beeinflusst unser Verhalten in einer unglaublich kraftvollen Art und Weise. Der Mensch ist ein soziales Wesen und möchte von der Gruppe anerkannt werden. Deswegen gelingt es in der Gruppe leichter, Umsetzungsziele aus dem Training zu erfüllen.
Nutze also die Kraft der Gruppe und fördere den Austausch:
· Arbeitskolleg:innen, die nicht im Seminar waren
· Organisiere Treffen außerhalb des Seminars und/oder
· nutze Lernpartnerschaften
Hebel Nummer 5: E Erwartung klären im Unternehmen
Bist Du der Meinung: „Zufriedene Teilnehmer setzen auch mehr um?“ Ja? Dann müssen wir Dich leider enttäuschen!
Transferforscher haben untersucht, ob zufriedene Teilnehmer:innen tatsächlich mehr umsetzen. Das Ergebnis? Nein! Wenn die Ergebnisse aus den „happy sheets“ (z.b. „Wie hat Ihnen das Training gefallen? Wie waren die Unterlagen/das Hotel/ etc…) das einzige Steuerungselement für ein qualitatives Seminar sind, dann steuerst Du im Blindflug!
Überlege Dir daher:
welches Ergebnis wird im Unternehmen durch das Seminar verbessert?
Was soll nach den Seminar für die Teilnehmer:innen anders sein und woran erkennt man es im Unternehmen?
Belohne damit nicht die physische Anwesenheit, sondern einen bestimmten Erfolg.
Hebel Nummer 6: R wie regelmäßig
Welche Kultur hast Du in Deiner Organisation: Lernst du schon oder arbeitest Du nur?
Wenn Du Führungskraft und/oder Entscheider in der Personalentwicklung bist: Schafft einen Rahmen für die Mitarbeiter:innen, in dem „erlaubt“ ist sich Zeit fürs Lernen zu blocken. So setzt Du Dein Weiterbildungsbudget sinnvoll ein, bindest Deine Mitarbeiter:innen an das Unternehmen, reduzierst Krankenstände und schaffst ein gutes Miteinander!
Deswegen ist es wichtig sich regelmäßig darüber Gedanken zu machen:
Wenn ein Seminar „gekauft“ wird, eine sichere Umgebung zu schaffen, in dem das Erlernte auch nach dem Training sinnvoll eingesetzt werden kann.
So verpasst Du jedem Seminar ein Qualitätssiegel. Ein Siegel, das Vertrauen schafft. So wie bei einem Produkt „made in Germany“.
Grundlage für diesen Beitrag: Meine Trainingsdesignerausbildung. Visualisiert, in eigenen Worten zusammengefasst: Monika Keil
Detailliert und ausführlich begründet in dem Buch „Was Trainings wirklich wirksam macht – 12 Stellhebel der Transferwirksamkeit von Dr. Ina Weinbauer-Heidel.
Was davon nimmst Du Dir von diesem Blogbeitrag mit?
Welches Gütesiegel trägt Dein Training im Unternehmen?
Mein Name ist Monika Keil, Deine Ansprechpartnerin für Deine Aus- und Weiterbildung. Wir gestalten Dein individuelles Konzept, ob Online, Präsenz oder als Blended-Learning Seminar.
Was Kunden über uns sagen, liest Du hier.
Wir stehen als Dein Aus- und Weiterbildungspartner zur Seite. Auf dieser Seite findest Du einen Auszug unserer Trainingsangebote. Diese Seminarinhalte sind derzeit sehr gefragt: agil führen, Meetings moderieren, leichter präsentieren, MS-Teams spielerisch entdecken, Humor im Alltag, Konflikte vermeiden, mental stärker werden, wertschätzende Kommunikation.
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