2.991 Wörter gibt es, die ELF enthalten. Eine faszinierende Anzahl.
Zwei davon sofort ins Auge gesprungen:
viELFalt und
schlüssELFaktor.
Diese zwei Wörter lösen natürlich eine Assoziationskette bei mir aus. Ich denke an Führung und den Rahmen für Kreativität. So entsteht für mich das Thema zur Zahl "ELF".
Gehst Du jetzt mit auf die Gedankenreise, ob viELFalt + Mut der SchlüssELFaktor für Kreativität sein können?
Warum Kreativität wichtig ist?
Kreativität ist in unserer Zeit eine unverzichtbare und wichtige Kernkompetenz. Sie ist Triebfeder jeder innovativen Idee.
Kreativität ist - aber auch - das neue In-Wort. Wohin man auch schaut, Kreativität kommt gut an. Sie schafft Innovationen und alternative Problemlösungen. Fachwissen reicht heutzutage in vielen Branchen und Berufen nicht mehr aus. Ein kreativer Schöpfergeist wird immer mehr gefragt – und unkonventionell sollen neue Ideen und Problemlösungen auch noch sein.
Doch wie schaffen wir es, vor allem als Führungskräfte, dafür zu sorgen, dass ViELFalt+Mut kein Slogan bleibt?
„Kreativität, ja bitte! Aber wie?“
Kreativität hat auch etwas mit Gewohnheit zu tun!
Fragt man kreative Personen, wie ihnen ihre kreativen Lösungen und Kunstwerke eingefallen sind, so ist ihnen das – wenn sie ehrlich sind - meist selbst nicht ganz klar. Kreative Einfälle scheinen wie Bläschen aus dem Unterbewussten aufzusteigen und wie zufällig an die Oberfläche zu blubbern.
Studien haben zutage gefördert, dass unsere Gewohnheiten starken Einfluss auf unsere Kreativität nehmen. Und zwar keinen positiven. Sobald wir uns in einem Gebiet eingearbeitet haben, bereits Lösungen gefunden haben, installieren wir diese automatisch als Gewohnheiten. Diese Gewohnheiten wollen künftige Problemstellungen ebenfalls mit den bereits gewohnten, oder zumindest ähnlichen, Lösungen bearbeiten (für den Besitzer eines Hammers ist jedes Problem ein Nagel).
So können wir beobachten, dass der Stil eines Schriftstellers, mit dem er erfolgreich war, auch in zukünftigen Werken erkennbar ist. Das gleiche gilt für Maler, Musiker, etc. Es wird „mehr vom Gleichen“ produziert. Nun ist per se nichts gegen Expertise zu sagen. Experten sind gut, wenn Probleme den gleichen Mustern folgen. In diesen Fällen ist die Problemlösungskompetenz hervorragend. Anders sieht es jedoch aus, wenn dies nicht der Fall ist und gänzlich neue Situationen eintreten. Expertise und damit erworbene Gewohnheiten vermindern Kreativität.
Deswegen wecke die Lust auf persönliche Entwicklung!
Wie machen wir Kreativität möglich?
1. ViELFalt im Team.
Als Führungskraft bist Du vor allem ein sensibler und genauer Beobachter, der die unterschiedlichen Rollen der einzelnen Mitarbeiter:innen im Blick hat.
Wer hat eine aktive (= eine Rolle, die er/sie gerne sein möchte, z.b. Genial, Umsetzer, etc) oder eine passive Rolle (= eine Rolle, in der man von anderen gerne gesehen wird: z.b. der “Diplomat”, die “graue Eminenz”, ...)
Denke daran, Deine Teammitglieder je nach Auftrag zusammenzustellen: Was ist gerade besonders wichtig: Menschen mit einem “Bauchgefühl”, guten Kontakten im Netzwerk, präzise Arbeitsweise, wer schaut auf das Detail oder lenkt den Blick auf das Wesentliche? Gib dadurch das Gefühl, dass bei Herausforderungen Teamarbeit gefragt ist und Einzelleistungen nicht mehr ausreichen.
2. Abstand.
"Ein neuer Besen kehrt gut“, heißt es. Dies mag mit der Motivation zusammenhängen, jedoch auch damit, dass der/die Neue nicht in den vorherrschenden Problemen „drinsteckt“, sondern diese (noch) mit Abstand betrachten kann. Dies gibt uns auch einen Hinweis darauf, wie man Kreativität fördern und herausfordern kann. Abstand kann uns also helfen. Damit ist nicht nur thematischer Abstand gemeint, sondern auch örtlicher oder zeitlicher Abstand.
Es genügt sogar, dass dieser Abstand rein imaginiert ist, also in Wirklichkeit gar nicht besteht. Wir können uns dabei ganz auf unsere Vorstellungskraft verlassen. Eine Hilfe ist dabei die „Was wäre, wenn ...“-Frage. Diese zielt darauf ab, unsere Phantasie durch ein „counter factual statement“ zu reizen: „Was wäre, wenn wir die nächste Silvesterfeier an unserem Lieblingsurlaubsort verbrächten?“
Diese Frage versetzt uns in örtlichen, als auch zeitlichen Abstand zum Ereignis und eröffnet unserer Kreativität und Vorstellungskraft eine Spielwiese, die jedoch gleichzeitig eindeutige Grenzen hat (Zeitpunkt, Ort).
3. Einen Rahmen schaffen.
Denn auch Grenzen sind notwendig, innerhalb derer sich Kreativität entfalten kann. Grenzenlosigkeit geht meist mit vollkommener Ideenlosigkeit (oder Chaos) einher. Das weiße Blatt Papier des Schriftstellers, die weiße Leinwand des Malers, das leere Notenblatt des Musikers kennen wir als Bild der Selbstblockade.
Schaffe einen Rahmen, indem Deine Mitarbeiter:innen einen sicheren Rahmen haben, um ihre Kreativität auszuleben.
4. Zeit geben.
Kreativität wächst auf dem „Misthaufen der Faulheit“. Könnte man despektierlich sagen. Unter Druck oder per Verordnung, lässt sich Kreativität nun mal nicht hervorlocken. Kleine Schritte bewegen vieles: Plane bewusste "Nachdenkpausen" im Meeting ein. Du signalisiert damit ein gutes Zeichen: "Es ist erlaubt, nachzudenken und zu reflektieren, wie und was mir zu diesem Thema einfällt." Kreative Fragestellungen und Bewegung fördern die "Geistesblitze".
5. Mut zum Ausprobieren.
Es ist jedoch auch so: Genie ist 10% Inspiration und 90% Transpiration.
Wir brauchen also beides: Kreativität und harte Arbeit, um die Ideen auch zur Umsetzung zu bringen. Kreativität braucht die Balance zwischen spielerischem Geist und fokussiertem, analytischem Arbeiten! Und vor allem den Mut, auch mal Ausprobieren "zu dürfen" und nicht am Hindernis "ich muss mal den Chef fragen" stehen zu bleiben.
In diesem Sinne, nehmt den Besen in die Hand und checkt eure Gewohnheiten: Wo macht es Sinn, einen neuen Blick auf ein Thema zu wagen?
Was ergänzt Du, was braucht es noch für viELfalt + Mut als schlüssELFaktor für Kreativität?
Wenn Du mit FREUDE UMSETZEN willst, dann bist Du bei uns richtig.
In unserer Lernreise "wirkungsvoll führen", "mit M.U.S.E führen" und "agil führen" findest Du viele kreativen und praxisorientierten Elemente für Deine Führungsarbeit!
Mein Name ist Monika Keil und meine Leidenschaft sind die Gestaltung von MERKwürdigen (Online-)Präsentationen, von Führungskräftetrainings, die zum Nachdenken anregen und Online-Meetings, die jede:n in den Bann ziehen.
Gemeinsam mit meinem Team bin ich Deine Ansprechpartnerin für die Aus- und Weiterbildung in Deinem Unternehmen. Lust auf einen Kennenlerntermin? Dann freue ich mich auf Deine Kontaktaufnahme!
Herzliche Grüße, Deine Monika
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